Herzlich Willkommen
in Fröndenberg -

herzlich willkommen
im Rennradmuseum

Herzlich Willkommen
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herzlich willkommen
im Rennradmuseum

Öffnungszeiten

01. Mai bis 30. September 2024

Dienstag bis Sonntag
12.00 bis 18.00 Uhr

Museum

Seit über 100 Jahren ist Fröndenberg/Ruhr eine Hochburg des Radsports. Von 1890 bis 1990 war die Firma UNION-ZWEIRADTEILE der größte Arbeitgeber in der Ruhrstadt. Im Ketten- und Speichen-Bereich war die Union lange Weltmarktführer, aber auch Naben, Pedalen und später Lichtanlagen gehörten zur Produktpalette. Durch diese Verbindung gründete sich 1931 in Fröndenberg, unterstützt von der UNION, der RV 31 Fröndenberg, der zahlreiche erfolgreiche Rennfahrer hervorbrachte. Außerdem standen Rennen in und durch Fröndenberg jährlich auf der Tagesordnung, die von flachen und bergigen Rundstreckenrennen über die Bergwertungen von Rund um Dortmund, der Osterrennen durch den Kreis Unna oder der Deutschlandtour am bekannten Eulenberg reichten. Immer säumten zahlreiche fachkundige Zuschauer die Rennstrecke.

Aufbauend auf die gespendete Rennradsammlung des Fröndenbergers Andreas Grünewald wurde zur Erinnerung an diesen Geschichtsfaktor in den Räumen der ehemaligen Stadtbücherei am zentralen Marktplatz von den Mitgliedern des Museumsvereins ein Museum rund um die Geschichte der Rennräder von 1900 bis heute und zum Radsport in Fröndenberg und Umgebung eingerichtet. Ein Besuch lohnt sich für Technikinteressierte, für Radsportinteressierte und für Lokalgeschichteinteressierte, wobei besonders auch die Radler auf dem vielbefahrenen Ruhrtalradweg angesprochen sind, der sich nur in 100m Entfernung neben dem Museum vorbeischlängelt.

Am 14. August 2022 wurde das Museum von der Bürgermeisterin der Stadt Fröndenberg, Frau Sabina Müller, zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Bernd-Friedrich Kern, dem UCI Mitglied Toni Kirsch und Radexperten Hans Kuhn der Öffentlichkeit übergeben. Para-Olympiaieger Hans Peter Durst und die Ex-Bahnweltmeister Lucas Liß und Ernst Claußmeyer und vorher schon Erik Zabel hatten zur Eröffnung Ihre WM Räder mitgebracht, die nun im Museum zu besichtigen sind. Diese und viele andere interessante Exponate warten nun auf die Besucher.

Eine kurze Geschichte des Radsports

1817 erfand Karl von Drais das erste Zweirad und damit den Vorläufer aller Fahrräder. Bereits 1829 fand in München das erste Zweirad-Rennen der Welt statt. 26 Fahrer fuhren eine Strecke von 4,5 km. Der Sieger benötigte 31:30 Minuten dafür. Die Radsportgemeinschaft Karlsruhe organisiert seit über 30 Jahren nostalgische Draisenrennen. 1861 entwickelte der Franzose Pierre Michaux das Veloziped. Ein Zweirad bei dem am Vorderrad ein Pedalantrieb angebracht wurde. Damit kam man dem Fahrrad schon ein Stück näher.

1869 wurde zwischen Paris und Rouen erstmals ein Langstreckenrennen ausgetragen. Die 123 km lange Strecke wurde vom Sieger in 10:45 Minuten gemeistert. 1892 schlug die Geburtstunde des ersten Klassikers Lüttich – Bastogne – Lüttich. Das Rennen ging über 250 Kilometer. 1896 bei den olympischen Sommerspielen wurde ein Straßenrennen über 87 km ausgetragen. 1903 fand die erste Tour de France statt. Das Rennen über 2428 km wurde über 6 Etappen! ausgetragen.

Unser ältestes Exponat ist ein „CAMPASSO TORINO“ 

Preise

Erwachsene 4,00 Euro
ermäßigt 3,00 Euro
Jugendliche 2,00 Euro

Gruppe ab 8 Personen
pro Person 3,00 Euro 
Jugendliche 2,00 Euro 

Schulklassen pauschal 10,00 Euro

Kinder unter 14 Jahren nur in Begleitung Erwachsener.

Was bietet das Museum?

Von den Anfängen auf zwei Rädern …

… hin zum Hochrad, mit dem in den 1890’er Jahren schon Rennen gefahren wurden
… zu den Rädern aus der „Rennrad-Steinzeit“ bis hin zu den Hightech-Rädern des 20. Jahrhunderts
… über Rennräder regionaler Rennradbauer hin zu außergewöhnlichen
Exemplaren
… geht es weiter zur Abteilung Bahnradsport

Der Radsportfachmann sowie der interessierte Laie werden diese Ausstellung
immer in guter Erinnerung behalten.

Was ist ein Rennrad?

Ein Rennrad (Schweiz Rennvelo) ist ein Fahrrad, das für den Gebrauch als Sportgerät beim Straßenradsport konstruiert wurde. Es zeichnet sich durch eine leichte Bauweise und die Reduktion auf die zum Fahren erforderlichen Teile aus (also keine Gepäckträger, Schutzbleche, Beleuchtung etc.).

Heutige Rennräder wiegen meist zwischen 7 und 9 kg. Laut UCI-Reglement ist aber bei Wettbewerbsrädern ein Mindestgewicht von 6,8 kg zu beachten. Das leichteste je in einem UCI-Rennen eingesetzte Rennrad war die Zeitfahrmaschine von Eddy Merckx, mit der er 1972 einen Stundenweltrekord aufstellte. Es ist ein Bahnrad mit gemufftem Stahlrahmen von Ernesto Colnago und wiegt 5,75 kg. Allerdings gibt es auch schon eine Designstudie, in der ein Rennrad unter 3 kg realisiert wurde. Inwieweit dieses Modell unter Rennbedingungen fahrbar ist, wird kontrovers diskutiert.

Mit der Reglementsänderung aus dem Jahr 2000 (Definition des Begriffs Rennrad) hat die UCI ein Rennrad wie das von Merckx verwendete für Stundenweltrekordversuche als Standard festgelegt (d. h. Bügellenker, Sattelspitze hinter Tretlager usw.) und alle Rekorde der 28 vorhergehenden Jahre annulliert.

Quelle: Wikipedia